Ende August startete eine bunt gemischte Gruppe von 15 Kindern im Alter von 4 bis 14 Jahren und ihren 7 Müttern aus fünf unterschiedlichen Nationen zu den „Auftanktagen“ auf Burg Hoheneck. Organisiert vom Caritasverband Erlangen, bietet die seit 10 Jahren bewährte Jugendbildungsstätte der Stadt Nürnberg einen perfekten Ort, um dem Alltag zu entfliehen und neue Energie zu schöpfen.
Bereits die Busfahrt nach Ipsheim war geprägt von Wiedersehensfreude bei denjenigen, die schon öfter dabei waren, und gespannter Vorfreude bei den Neuen. Am Burgtor angekommen, wurden die Familien von Burghund Goldie freudig begrüßt, bevor es an das Beziehen der Zimmer und das erste Erkunden der Burg ging.
Der Freitagabend begann mit einer gemeinsamen Planungsrunde, in der die Inhalte des Wochenendes vorgestellt und individuelle Gesprächsanliegen gesammelt wurden. Beim anschließenden Abendessen genossen alle die liebevoll zubereiteten regionalen Köstlichkeiten der Burgküche.
Der Samstag startete mit einem kreativen umweltpädagogischen Programm für die Kinder, bei dem Mandalas aus Naturmaterialien gestaltet und ein „Gruselfriedhof“ errichtet wurden. Ein besonderes Erlebnis war die Entdeckung von Rehknochen, die feierlich begraben wurden. Parallel dazu begaben sich die Mütter auf eine Reise zu ihren eigenen Ressourcen – unterstützt durch Körperarbeit, kreative Methoden und intensive Gespräche. Am Nachmittag hatten die Mütter die Möglichkeit, ihre eigenen Traumfänger zu gestalten und dabei in die Geschichte dieser traditionellen Schutzsymbole einzutauchen.
Der Samstagabend sollte eigentlich mit einem Lagerfeuer ausklingen, doch aufgrund der Trockenheit wurde stattdessen Stockbrot auf dem Grill zubereitet. Unter dem klaren Sternenhimmel und mit Gitarrenmusik war das gemeinsame Singen dennoch ein magisches Erlebnis für alle.
Am Sonntagvormittag hatten die Mütter die Gelegenheit, durch Yoga und Tanz die wohltuende Wirkung von Bewegung zu erfahren, während die Kinder sich mit Basteln, Spielen und auf der Holzkegelbahn vergnügten. Der Vormittag verging wie im Flug, und nach dem Mittagessen gab es einen gemeinsamen Rückblick auf die Erlebnisse der vergangenen Tage. Besonders geschätzt wurden die liebevolle und wertschätzende Betreuung der Kinder, die anregenden Impulse für die Mütter und die vielen Momente des Austauschs und der Entspannung.
Mit Koffern voller selbstgebastelter Traumfänger, Batikshirts, Perlenschmuck und vielen wertvollen Erinnerungen bestiegen alle am Sonntagnachmittag den Bus zurück nach Erlangen, verabschiedet von Burghund Goldie.
Die nächsten „Auftanktage“ sind bereits für den Sommer 2025 in Planung – ein weiteres Highlight, das sich niemand entgehen lassen sollte!