Am Nikolaustag, dem 6. Dezember 2024, war es endlich soweit: Die neue Kindertagesstätte St. Jakobus in Etzelskirchen wurde im Rahmen eines festlichen Aktes offiziell eingeweiht. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren konnten Kinder und Erzieher:innen bereits im Oktober 2024 die modernen Räumlichkeiten beziehen – nun feierten sie gemeinsam mit gut 150 Gästen, darunter zahlreiche Eltern, Kinder, Vertreter:innen der Lokalpolitik, projektbeteiligte Firmen sowie hochrangige Mitglieder der Caritas-Familie.
Die Kinder der Kita eröffneten die Veranstaltung mit dem Lied „Willkommen hier bei uns im Haus“ und begrüßten damit die Gäste in der neuen Einrichtung. Pfarrer Kilian Kemmer, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes für die Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt/Aisch, hielt eine einleitende Ansprache, bevor das symbolische Band durchschnitten und die Schlüsselübergabe feierlich vollzogen wurden.
Ein buntes Programm, bestehend aus Reden, der Weihe der Räumlichkeiten, Gesangsdarbietungen, spielerischen Angeboten für die Kinder und einem Besuch des Nikolaus, machte den Nachmittag zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ein Blick zurück: Von der Lehmgrube zum modernen Kita-Gebäude
In seinem Grußwort ließ Peter Reil, geschäftsführender Vorstand des Caritasverbandes für die Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt/Aisch e.V., die Entstehungsgeschichte Revue passieren. Er erinnerte sich an den symbolischen Spatenstich am 25. November 2022: „Damals stand ich hier mitten in einer riesigen Lehmgrube. Heute, zwei Jahre und gut 4,5 Millionen Euro später, sind wir stolz, ein modernes und hochkomplexes Gebäude zu präsentieren, in dem derzeit rund 70 Kinder die ersten prägenden Schritte ihres Lebens gehen.“
Reil hob die enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten hervor und dankte insbesondere Jens-Karsten Sievers, dem Assistenten der Geschäftsführung, sowie dem Kita-Team unter der Leitung von Carina Finke für ihren unermüdlichen Einsatz. „Die Entbehrungen haben sich gelohnt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so Reil.
Auch das Architekturbüro Wiesneth, die beteiligten Baufirmen und die Behörden erhielten Lob für ihre Unterstützung und konstruktive Zusammenarbeit. Besonders dankte Reil den Teams der Höchstadter Stadtverwaltung unter Bürgermeister Gerald Brehm und des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt unter Brigitte Krivic.
Der Heilige Jakobus als Schutzpatron
Ein emotionaler Höhepunkt der Veranstaltung war die Segnung des Gebäudes durch Pfarrer Kemmer, der mit seiner Vision maßgeblich zur Verwirklichung der Kita beigetragen hatte. „Mit Fug und Recht kann Pfarrer Kemmer der geistige Vater der St. Jakobus Kita genannt werden“, erklärte Reil.
Dass der Kindergarten unter dem Patronat des Heiligen Jakobus steht, ist ebenfalls Kemmers Idee. Er bezeichnete Jakobus als einen „super coolen Schutzpatron“, der Pilger, Reisende – und nun auch die Kinder der Kita – auf ihren Wegen begleitet. Im Eingangsbereich wacht fortan eine Holzfigur des Heiligen Jakobus über die Einrichtung.
Ausblick: Ausbau auf bis zu 140 Plätze bis 2026
Die Kita St. Jakobus ist heuer noch nicht vollständig fertiggestellt. Der zweite Bauabschnitt umfasst den Bau einer Kinderkrippe, die aktuell in den derzeitigen Räumlichkeiten untergebracht ist. Nach Fertigstellung wird die Kinderkrippe in ihre eigenen Räumlichkeiten ziehen, wodurch die Kita insgesamt Platz für bis zu 140 Kinder bieten wird. Bis dahin bleibt die Freude über das bereits Erreichte groß – ein gelungenes Projekt, das die Caritas in der Erzdiözese Bamberg in neue Dimensionen führt.
