Depression ist eine häufige psychische Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Dennoch gibt es immer noch viele Vorurteile und Missverständnisse über diese Krankheit, die zu einem Mangel an Information und Unterstützung führen. Deshalb ist es so wichtig, über Depressionen aufzuklären und das Bewusstsein dafür zu schärfen.
Zu diesem Zweck veranstalteten die Bezirkskliniken Mittelfranken, der Krisendienst Mittelfranken und die Sozialpsychiatrischen Dienste nach längerer Pause wieder die „Irren Nächte in Mittelfranken“. In diesem Rahmen wurde am Mittwoch, den 26.04.23, im E-Werk Kino in Erlangen der Film „Der Junge muss an die frische Luft“ gezeigt, der genau auf diese Thematik aufmerksam machen soll. Der Film aus dem Jahr 2018 erzählt die berührende Kindheitsgeschichte eines der größten Entertainer Deutschlands, Hape Kerkeling.
Depressionen können jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht, ethnischer Herkunft oder sozialem Status. Die Krankheit kann sich auf unterschiedliche Weise äußern, von leichten bis hin zu schweren Symptomen, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen können. Daher ist es wichtig, dass die Menschen verstehen, wie Depressionen aussehen und wie sie behandelt werden können.
Eine Podiumsdiskussion im Anschluss an den Film lud alle Gäste dazu ein, die Ereignisse des Films, ihre persönlichen Anliegen und Fragen rund um das Thema Depression aktiv zu reflektieren und sich von geschultem Personal informieren und beraten zu lassen.
Durch umfassende Information können wir dazu beitragen, Vorurteile und Stigmatisierung abzubauen und Betroffene zu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Depression ist eine behandelbare Krankheit, und es gibt viele wirksame Behandlungsmöglichkeiten.
Durch die Förderung einer offenen und unterstützenden Gesprächskultur können wir dazu beitragen, dass sich Menschen, die von Depressionen betroffen sind, gehört, verstanden und unterstützt fühlen. Wir müssen die Aufklärung über Depression zu einer Priorität machen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von uns allen zu fördern.
So ist der Mittwochabend im E-Werk für die Veranstalter*innen als ein voller Erfolg zu werten. Ein prall gefülltes E-Werk Kino, ein dem Thema zugewandtes Publikum und ein reger Austausch über das Tabuthema Depression lassen hoffen, dass das Thema in der Gesellschaft angekommen ist. Der Caritasverband Erlangen in Form des Sozialpsychiatrischen Dienstes, die Bezirkskliniken Mittelfranken sowie der Krisendienst Mittelfranken bedanken sich für das rege Interesse, verweisen auf die Informations- und Anlaufstellen rund um das Thema und hoffen auf eine Fortsetzung der „Irre Nächte“ im nächsten Jahr.