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Anlaufstelle für Eltern und Kinder

Sozialpädagogin Jessica Thomsen spricht im Interview mit den Nordbayerischen Nachrichten über den neuen Familienstützpunkt in Adelsdorf

Er ist gedacht als neue Anlaufstelle für Eltern und Kinder: In der Hauptstraße 21 in Adelsdorf hat vor kurzem ein neuer Familienstützpunkt eröffnet. Sozialpädagogin Jessica Thomsen möchte hier Jung und Alt vernetzen - aber das ist natürlich nicht einfach in Corona-Zeiten.

Frau Thomsen, Sie leiten einen neuen Treffpunkt für Familien - und das ganz ohne Treffen. Wie funktioniert das?
Natürlich haben wir uns das anders gewünscht. Die Idee für den Familienstützpunkt gibt es schon länger, die Umsetzung wurde immer wieder verschoben. In den Räumen der katholischen Pfarrgemeinde St. Stephanus sind dienstagnachmittags offene Treffen im "FamilienCafé" geplant, sobald das Infektionsgeschehen es zulässt. Mamas, Papas und ihre Kinder von null bis sechs Jahren können sich zu Spielmöglichkeiten, Kaffee und Kuchen treffen und austauschen. Auch Omas, Opas und werdende Eltern sind natürlich willkommen.

Wieso ist der Familienstützpunkt dann jetzt schon eröffnet worden?
Wir wollten diePläne einfach schon bekanntmachen, damit sich die Idee in die Köpfe pflanzt und die Familien wissen, dass sie hier bald eine Anlaufstelle haben. Ich begleite das Ganze künftig vor Ort und bin jetzt schon bei Fragen telefonisch zu erreichen unter der Telefonnummer: 0163 74 127 19. Eine offizielle Eröffnungsfeier ist für den Frühjahr geplant.

Träger der Einrichtung ist der Caritasverband Erlangen, der in Stadt und Landkreis agiert. Warum wurde Adelsdorf als Standort gewählt?
Wir wollten hier einfach für Familien etwas aufbauen, denn der Bedarf ist da. Im neuen Wohngebiet "SeeSide" haben sich viele Paare mit Kindern angesiedelt, die sich sicher gerne vernetzen möchten.

Welche Angebote im Familienstützpunkt gehen denn über das schlichte Kennenlernen hinaus?
Wir haben regelmäßig Referentinnen und Referenten vor Ort, die Impulse rund um das Familienleben geben. Und ich selbst bin immer dabei und habe ein offenes Ohr für alle Anliegen. Ich bin Mutter einer kleinen Tochter und seit mehr als elf Jahren in der Sozialen Beratungsstelle des Caritasverbandes in Erlangen tätig. Entsprechend bin ich vernetzt und kann gut weiterhelfen. Sobald wir mit den Treffen beginnen, geben wir das in der Presse und auf den Internetplattformen (Caritas und Familien-ABC) bekannt.


 Interview: Claudia Freilinger, Nordbayerischen Nachrichten