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„Erleichterungen für geflüchtete Ukrainer einheitlich umsetzen“

Diözesan-Caritas ruft zur Hilfe für die vom Krieg bedrohten Menschen auf


„Der russische Einmarsch in die Ukraine ist eine humanitäre Katastrophe, die wir aufs Schärfste verurteilen“, sagt die stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin Ursula Kundmüller. „Was wir jetzt zeigen sollten, ist uneingeschränkte Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung.“, so Kundmüller, die gerade von einem Friedensgebet für die Menschen in der Ukraine und die Opfer des Krieges kommt.

„Für die Menschen aus der Ukraine, die vor dem Kriegsausbruch in ihrem Land fliehen, und für diejenigen, die sich bereits in Deutschland aufhalten, benötigen wir schnelle, unbürokratische und nachhaltige Hilfestellung seitens der Bundesregierung“, betont Kundmüller. Deswegen begrüße der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg die Planungen des Bundesinnenministeriums, dass die Ausländerbehörden angehalten seien, bei gegebenen Voraussetzungen ukrainischen Staatsangehörigen einen Aufenthaltstitel ohne Visumsverfahren zu erteilen. Positiv sei auch die Ankündigung, visumsfreie Aufenthalte für ukrainische Staatsangehörige nach Ablauf der üblichen drei Monate für weitere drei Monate unbürokratisch zu verlängern.

„Wir bestehen aber darauf, dass diese Erleichterungen auch in Bayern flächendeckend, einheitlich und wohlwollend umgesetzt werden“, betont Kundmüller. Es dürfe nicht sein, dass die Vorgaben regional unterschiedlich ausgelegt und gehandhabt werden.

Der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg unterstützt ferner den Spendenaufruf von Caritas international. Die Caritas in der Ukraine ist darauf eingestellt, Binnenvertriebene aufzunehmen und deren Versorgung sicherzustellen. Dazu sind Feldküchen, Notunterkünfte und die psychologische Unterstützung traumatisierter Menschen vorbereitet. Spenden kann man online auf www.caritas-international.de oder auf das Spendenkonto von Caritas international unter IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02.