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Erzbischof Schick spendet 24.200 Euro für kinderreiche Familien in Not

Stiftung wird auch nach der Emeritierung des Erzbischofs weitergeführt und hilft dort, wo staatliche Maßnahmen nicht greifen / Scheckübergabe an die Caritas


Bamberg. Mit einer Gesamtsumme von 24.200 Euro unterstützt die Familienstiftung Kinderreich des emeritierten Erzbischofs Ludwig Schick kinderreiche Familien in Notlagen sowie Projekte der Familienhilfe. Erzbischof Schick dankte bei der Spendenübergabe im Bistumshaus St. Otto in Bamberg allen Spenderinnen und Spendern und denen, die sich für die Ziele der Stiftung einsetzen. Schick sagte: „Die Corona-Pandemie und die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise belasten ganz besonders die Familien mit vielen Kindern. Die Stiftung kann in vielen Notlagen helfen. Wichtig ist vor allem derzeit, dass die kinderreichen Familien ideelle und moralische Unterstützung erhalten, damit sie in den gegenwärtigen Schwierigkeiten zusammenhalten und die Herausforderungen meistern.“

Diözesan-Caritasdirektor Michael Endres dankte bei der Spendenübergabe seinerseits dem emeritierten Erzbischof für die vielfältigen Hilfen für kinderreiche Familien in Not. Die Caritas treibe die Sorge um, dass die gegenwärtige Inflation noch mehr Menschen in existentielle Schwierigkeiten bringe. Besonders für solche Familien, die ohnehin in beschränkten Einkommensverhältnissen leben, werde die Situation jetzt noch problematischer.

Mit 8500 Euro wird die Kindererholung des Diözesan-Caritasverbandes gefördert, die jährlich für Mädchen und Jungen aus sozial benachteiligten Familien zwischen 6 und 14 Jahren Ferienfreizeiten mit pädagogischer Begleitung ermöglicht. Mit 2000 Euro wird ein Projekt der Caritas Erlangen unterstützt, das bedürftige Familien zum Schuljahresbeginn bei der Anschaffung von Schulranzen, Büchern, Arbeitsmaterial und Sportsachen hilft. Ebenfalls 2000 Euro gehen an die Aktion „Fit für Familie“: Die siebentägige Bildungsmaßnahme in der Jugendherberge Pottenstein richtet sich an Familien in schwierigen finanziellen und persönlichen Verhältnissen und thematisiert Fragen der Partnerschaft, Erziehung, Erste Hilfe, Finanzen und Sexualität. Zwischen den Maßnahmen sorgen regelmäßige ein- bis zweitägige Nachtreffen für eine kontinuierliche psychologische und pädagogische Betreuung.

Des Weiteren erhalten 15 Familien Einzelfallhilfe zwischen 370 und 2000 Euro. Unter anderem wurden Flüchtlingsfamilien und andere Familien in sozialer Not mit bis zu sieben Kindern bei der Anschaffung von Waschmaschine, Kinderbetten, Kinderwagen, Bettwäsche, Winterkleidung und anderen Dingen des täglichen Bedarfs unterstützt.

Die Stiftung will vor allem dort helfen, wo staatliche Maßnahmen nicht oder nicht hinreichend greifen. Als „kinderreich“ gelten in der Regel Familien mit vier und mehr Kindern. Die Zuwendungen werden unabhängig von Religionszugehörigkeit oder Herkunft gewährt, die Betroffenen müssen allerdings im Bereich der Erzdiözese Bamberg wohnen. Erzbischof Schick kündigte an, die Stiftung auch nach seiner Emeritierung weiterzuführen und seinem Amtsnachfolger zu übergeben.


 

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Caritas-Diözesandirektor Michael Endres und Erzbischof emeritus Schick